Grußwort der Generalvikarin

Liebe Leserinnen und Leser,

Wir sind als Alt-Katholische Christinnen und Christen überzeugt, dass Menschen, die in diesem Leben einen Namen gehabt haben, unabhängig von einer Konfessionszugehörigkeit, im Tod nicht namenlos werden sollen. Jede und jeder ist ein unverwechselbares menschliches Wesen, das in dieser Welt nicht ohne den eigenen Körper mit all seinen Schönheiten und Hässlichkeiten, mit Freude und Leid und den Spuren, die beides hinterlässt, existieren konnte. Und deshalb verabschieden wir uns von diesem Körper, oder von dem, was von ihm nach einer Einäscherung bleibt, würdevoll.

Ein identifizierbarer Ort für Besuche, ein Ort für die Trauer und das Gedenken, gehört für unsere Kirche untrennbar zum Abschiednehmen dazu – denn nur so lässt sich die Hoffnung feiern, dass Gott nichts von dem, was er einmal geschaffen hat, ins Nichts zurückfallen lässt.
Die Zahl anonymer Bestattungen steigt starkr an. Uns ist es uns ein besonderes Anliegen, alternative (auch kostengünstige) Bestattungsformen auf den Weg zu helfen, die dem christlichen Menschenbild mehr entsprechen, als das namenlose und geografisch später nicht mehr lokalisierbare Beisetzen eines unverwechselbaren Individuums auf einem anonymen Gräberfeld.

Alt-Katholische Kolumbarien sind so in gewisser Weise heute immer noch „neuartige“ Urnen-Friedhöfe, die die alten Traditionen der Feuer- und Urnenbestattung aufgreifen, aber gleichzeitig den Bedürfnissen einer modernen Trauer- und Bestattungskultur konfessionsunabhängig gerecht werden:

Ein alt-katholisches Kolumbarium lädt unabhängig von Jahreszeit und Wetter in ruhiger und würdevoller Atmosphäre zum Verweilen ein – meist in unmittelbarer Nähe zum Lebensmittelpunkt der Angehörigen. Es ist bis auf wenige Ausnahmen rund um die Uhr zugänglich, offizielle Öffnungszeiten spielen keine Rolle; wann immer ein Hinterbliebener das Bedürfnis hat, den Beisetzungsort eines lieben Menschen aufzusuchen, kann er oder sie das tun. Und auch ein alt-katholischer FriedWald kommt ist immer noch ein eher ungewöhnlicher Friedhof. Er kommt aber dem Bedürfnis vieler Menschen heutzutage entgegen, ihre letzte Ruhestätte inmitten der Natur zu finden und von der Kraft und Schönheit des Waldes und dem Wechsel der Jahreszeiten umgeben zu sein.

Wir möchten den Menschen mit unseren Friedhofsangeboten ermöglichen, eine Grabstätte nach Ihren Bedürfnissen wählen zu können. Dabei ist individuelle Gestaltung der Urnengräber mit Bildern, Schnittblumen oder Erinnerungsstücken im Kolumbarium möglich, während im Wald der Grabschmuck von der Natur übernommen wird. Eine zusätzliche Pflege durch die Hinterbliebenen ist in beiden Fällen nicht notwendig.

Wir möchten den Menschen mit unseren Friedhofsangeboten ermöglichen, eine Grabstätte nach Ihren Bedürfnissen wählen zu können. Dabei ist individuelle Gestaltung der Urnengräber mit Bildern, Schnittblumen oder Erinnerungsstücken im Kolumbarium möglich, während im Wald der Grabschmuck von der Natur übernommen wird. Eine zusätzliche Pflege durch die Hinterbliebenen ist in beiden Fällen nicht notwendig.

Ich lade Sie im Namen unserer Kirche und unserer Ansprechpartner vor Ort ein, die alt-katholischen Friedhöfe kennenzulernen.


Mit herzlichen Grüßen und Gottes Segen

Generalvikarin Anja Goller